Fleisch- oder Vegi-Küche?
Zwei Profis, zwei Meinungen
DOMENICO SEMINARA
Rezeptautor bei le menu
Ich persönlich schätze die vielfältigen Texturen und Aromen tierischer Lebensmittel. Das Fett im Fleisch etwa ist ein hervorragender Geschmacksträger: Wer Kartoffeln schon mal in Gänsefett gebraten hat, sucht bei vegetarischen Zubereitungsarten vergeblich nach einer vergleichbaren Geschmackstiefe. Oder die Aromen, die beim Bräunen von Fleisch freigesetzt werden – die geschmackliche Intensität bleibt ungeschlagen. Fazit: Wer hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung bewusst einzusetzen weiss, macht aus einem Gericht ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
STEFAN WÄLTY
Rezeptautor bei le menu
Wenn ich zuhause koche, gibt es ganz selten Fleisch. Warum auch? Mit Gemüse, Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchten usw. habe ich eine ganze Palette von grossartigen Produkten, mit denen ich etwas Schmackhaftes zubereiten kann. Mehr noch: Da eine Komponente wegfällt, komme ich oft auf neue Ideen und Kombinationen. Am liebsten mache ich Eintöpfe oder One-Pot-Gerichte, bei denen ich zusammenwürfeln kann, wonach mir gerade ist respektive was Küchen- und Kühlschrank eben hergeben. Dazu ein paar frische Kräuter, gehackte Nüsse… et voilà: Mehr brauchts nicht!
Fleisch- gegen Vegi-Küche: Bei der Schnellumfrage unter den Hobbyköchen/-innen von le menu war die Fleischküche vorne.