Kandierte Früchte, ja oder nein?
Zwei Feinschmecker, zwei Meinungen

DOMENICO SEMINARA
Rezeptautor bei le menu
Heute eine begehrte Delikatesse, einst gar wertvolle Handelsware – und das zu Recht. Schon die alten Ägypter und Römer wussten die süsse Kunst der Konservierung zu schätzen. Ob Panettone, Florentiner oder englischer Fruitcake: Wie kleine Edelsteine verleihen kandierte Früchte jedem Gericht einen Hauch von Luxus. Für mich ist das Kandieren die süsseste Form der Veredelung. Selbst der Ananas, meinem kulinarischen Sorgenkind, gebe ich kandiert gern eine zweite Chance.

DANIEL AESCHLIMANN
Fotograf bei le menu
Kandierte Früchte gibt es in allen Formen und Farben. Sie sind hübsch anzusehen und wunderbar zum Dekorieren. Essen mag ich sie trotzdem nicht, für mich sind sie, wie die Marzipanrüebli auf der Rüeblitorte, Dekor. Viel zu süss! Okay … manchmal auch ein bisschen sauer, aber trotzdem viel zu viel Zucker. Eine Ausnahme mache ich jedoch bei den Florentinern meiner Freundin (da hat es auch nur ganz wenig Kandiertes drauf), die sind nämlich der Hammer.

Für oder gegen kandierte Früchte: Bei der Schnellumfrage unter den Naschkatzen von le menu waren die Gegner vorne.




