Clementine oder Mandarine?
Zwei Feinschmeckerinnen, zwei Meinungen
ASTRID GREUB
Online-Managerin bei le menu
Beim Stichwort Mandarindli denke ich sofort an den Schulsilvester. Nach frühmorgendlichem Spass mit Klingelstreichen, Rasierschaum und Topfdeckeln stand im Schulzimmer für jedes Kind ein Mandarindli mit einem Kerzli drin auf dem Pult. Gegessen habe ich die Frucht allerdings nie – mich lupft es auch heute noch beim Gedanken an die Kerne darin. Trotz des kräftigeren Aromas der Mandarine setze ich lieber auf die kernfreie Konkurrentin. Eine saftige Clementine hat für mich
einfach mehr zu bieten: Sie kommt nicht nur ohne Kerne aus, sondern lässt sich auch leichter schälen.
BEATRIX LEONHARDT
Rezeptautorin bei le menu
Ich plädiere eindeutig für die Mandarine. Ihr fruchtiges Aroma, das süss und leicht säuerlich, intensiv und erfrischend zugleich ist, kann die Clementine nicht annähernd erreichen. Leider ist sie etwas seltener geworden wegen der vielen Kerne. Doch wenn ich sie aufspüren kann, mache ich subito ein Sorbet daraus – mmh …! Die Schale lasse ich auf einem Teller nahe beim Heizkörper trocknen, sodass sie den Raum beduftet – herrlich! Ich finde es echt ein Geschenk, dass es Muntermacher gibt, die uns die düstere Jahreszeit geradezu versüssen.
Clementine gegen Mandarine: Bei der Schnellumfrage unter den Zitrusfans von le menu war die Clementine vorne.