Rosinen, ja oder nein?

Zwei Gourmets, zwei Meinungen

Stefan Wälty

STEFAN WÄLTY
Rezeptautor bei le menu

Meine Chefin Andrea Mäusli und ich streiten leidenschaftlich gerne darüber, ob Rosinen nun ins Essen gehören oder nicht. Zugegeben, mittlerweile mache ich mir einen Spass daraus, sie ab und an etwas zu nerven damit. Ich mag Rosinen. Nicht nur in Gebäcken wie z.B. in Panettone, sondern auch in salzigen Gerichten. Eine meiner Lieblings-Pastasaucen enthält Chili, Tomaten, Knoblauch und eben Rosinen. Meines Erachtens sind Rosinen aber auch super in Tagines und anderen orientalischen Spezialitäten. Sie bringen immer eine spannende Komponente in ein Gericht, dem es sonst an etwas fehlt. Ich koche Rosinen gerne mit etwas Balsamico, Wasser und Honig ein. Dadurch rehydrieren sie und werden saftig. Übrigens passen sie so besonders gut zu Raclette!

Andrea Mäusli

ANDREA MÄUSLI
Chefredaktorin bei le menu

Rosinen gehen nicht. Nie, egal in welcher Form: roh im Müesli, matschig im Panettone oder begraben unter dem Gewürzberg eines indischen Chutneys! Rosinen verströmen immer denselben süsslich-ältlichen Duft, ihnen fehlt jede Säure und bitte, schauen Sie sich das arme Ding mal an! Schrumpelig, braun und traurig – so etwas kann gar nicht gut schmecken. Dazu kommt, dass Rosinen mit ihrem Aroma alles kontaminieren – ich schmecke sie sogar dann noch, wenn ich sie längst rausgepickt habe. Wir sind uns im Team leider nicht einig, ob Rosinen und Verwandte, etwa Korinthen oder Weinbeeren, gut oder schlecht sind. Deshalb werden Sie weiterhin die eine oder andere getrocknete Weinbeere in unseren Rezepten finden. Na ja, Geschmäcker sind verschieden.

Rosinen, ja oder nein: Bei der Schnellumfrage unter den Geniessern von le menu waren die Rosinengegner knapp vorne.

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Rosinen, ja oder nein?

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