Sardellen, ja oder nein?

Zwei Kulinariker, zwei Meinungen

DOMENICO SEMINARA
Rezeptautor bei le menu

Ob frisch, in Öl eingelegt, eingesalzen und fermentiert: Die Sardelle ist eine kleine Küchenkünstlerin, die es in sich hat. Bereits in der Antike wusste man um die Vorzüge des kleinen Schwarmfischs, der nicht zuletzt auch als beliebtes Würzmittel diente. Und auch heute ist die Zarte mit dem intensiven Geschmack aus der mediterranen Küche kaum wegzudenken. Als Antipasti oder Tapas, gebraten oder im italienischen Klassiker Spaghetti alla Puttanesca: Die Sardelle ist die Geheimzutat, die Gerichten einen Hauch von Meer, Sonne und Dolce vita verleiht – ein kleiner Fisch mit grosser Wirkung.

FABIA ZINGARO
Praktikantin bei le menu

Grundsätzlich schätze ich den Geschmack von Fisch und Meeresfrüchten, bei Sardellen stosse jedoch auch ich an meine kulinarischen Grenzen. Bereits beim Öffnen des Deckels ergiesst sich das gesamte Öl über beide Hände und den Tisch. Gleichzeitig breitet sich der fischige Geruch bis in jede Ecke der Wohnung aus. Selbst wenn man die Sardellen aus einem Gericht herausfischt, dominiert ihr penetranter Geschmack jeden Bissen und überdeckt die restlichen Aromen. Fazit: Auch wenn mich die kunstvollen Dosen anlächeln, verzichte ich gerne auf Sardellen.

Sardellen ja oder nein: Bei der Schnellumfrage unter den Redaktionsmitgliedern gab es gleich viel Zuspruch wie Ablehnung.

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