Italian oder French Dressing

Zwei Saucenfans, zwei Meinungen

DOMENICO SEMINARA
Rezeptautor bei le menu

«Einfachheit ist die schönste Stufe der Vollendung.» Was ein gewisser Leonardo da Vinci bereits vor über 500 Jahren wusste, beweist la Bella unter den Saucen noch heute: Aceto balsamico, Olivenöl, etwas Pfeffer und Salz – fertig ist die wohl einfachste Salatsauce der Welt. Simpel ist die rassige Italienerin aber bestimmt nicht. Mit ihrem perfekten Zusammenspiel zwischen Fett und Säure verleiht sie Salaten Frische und Leichtigkeit. Anders als ihre laute französische Cousine möchte sie nicht im Mittelpunkt stehen, sondern als unterstützende Nebendarstellerin dem einfachsten Salat zu grossem Ruhm verhelfen. Deshalb bleibt die Schöne aus dem Süden meine numero uno.

MARCO ZAUGG
Fotograf bei le menu

Salatsaucen sind eine Religion! Darum rühmt sich wohl jeder gute Gastgeber eines eigenen Hausdressings. Diese Saucen haben oft eines gemein, sie basieren auf French Dressing, also auf cremigen Salatsaucen mit Rahm und/oder Ei gebunden. Auch ich habe (m)eines, das ich nach Lust, Laune und Saison variiere, z.B. mit anderem Senf, Essig oder Kräutern. Für mich ein Unding: italienische Salatsauce resp. Salatsauce in Italien, meist dargereicht in Form von Öl- und Essigflaschen, Salz- und Pfefferstreuern. Das ist sogar mir als Purist zu minimalistisch und letztlich eine Beleidigung für jedes zarte Salatblättchen. Bei Salatsauce lob ich mir die aufwendige, französische Sauce.

Italian vs. French Dressing: Bei der Schnellumfrage unter den Salatessern von le menu lag die italienische Sauce knapp vorne.

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