ORANGEN, UNENDLICHE KOMBINATIONSMÖGLICKEITEN

GUT ZU WISSEN

WIE MERKE ICH, OB ORANGEN REIF SIND?

Ob eine Orange reif ist, lässt sich kaum auf den ersten Blick erkennen. Die Farbe z.B. ist abhängig von der Temperatur und nicht dem Reifegrad und kann zudem je nach Sorte variieren. Ist eine Orange pickelhart, ist sie meistens noch nicht reif und somit sauer. Gibt die Schale dem Druck jedoch etwas nach, ist die Chance gross, dass sie reif ist. Probieren geht aber in diesem Fall über studieren.

ANTWORTEN ZU ORANGEN

VON UNSEREN KULINARISCHEN EXPERTEN

Silvia Erne

Domenico Seminara

Andrea Mäusli

Beatrix Leonhardt

Stefan Wälty

Die Orange ist eine Kreuzung zwischen Mandarinen und Pampelmuse. Sie gehört zu den Zitrusfrüchten und wird wie auch ihre Verwandten meist in Brasilien, China, Indien oder Ghana kultiviert und geerntet. Die Orangen werden nicht umsonst auch Apfelsinen genannte. Der Begriff lässt ihren Ursprung erahnen: «Apfel aus China».

Saison haben die Orangen je nach Sorte und Anbaugebiet. Die Ernte findet meistens zwischen Juli und Dezember statt. Bei uns sind sie in der Regel von November bis März erhältlich. Da Orangen bei guten Lagerbedingungen lange haltbar sind, gibt es sie oft auch ausserhalb der Erntesaison.

Wenn der Kern nicht aus einer unfruchtbaren Hybridorange stammt, Ja. Dann können die Kerne in sandige Aussaaterde ca. 3 cm tief gesetzt werden. Dabei sollte die Erde immer gleichmässig feucht sein und die Aussentemperatur sommerliche 20–30 Grad betragen. Ideal ist ein Plätzchen hinter dem Fenster. Die Geduld wird nach 3­–4 Wochen mit kleinen Keimen belohnt.

Weltweit gibt es hunderte verschiedene Orangensorten, wobei sich aber nur circa 20 für den lukrativen Anbau durchgesetzt haben. Bekannt sind bei uns vor allem Bitterorangen und die vier Gruppen Navelorange, Blondorange, die pigmentierte Orange (Blut-und Halbblut) und die säurefreie Orange. In jeder Gruppe gibt es nochmals verschiedene Sorten, die sich optisch und geschmacklich unterscheiden.

Um Saft zu machen, eignet sich eine sehr saftige und süsse Orange wie z.B. die Valencia Late oder die Canoneta, die einen Saftanteil von 55% hat. Für Konfitüren eigenen sich besonders Bitterorangen.

Orangen lassen sich hervorragend mit vielen Geschmacksrichtungen kombinieren. Sei es mit Schokoladen, Vanille, Nüssen etc. Dementsprechend gibt es unendlich viele gute Desserts mit Orangen. Was aber unbedingt ausprobiert werden muss, ist z.B. ein Orangencake mit brauner Butter oder Orangen-Pavlova.

Grundsätzlich gilt für das Verarbeiten von Zitrusschalen, dass Biofrüchte verwendet werden sollten. Orangenschale eignet sich sehr gut zum Aromatisieren von Speisen, egal ob in Saucen, Mousse oder in Gebäcken. Wichtig ist dabei, die Orangen vorab unter fliessendem heissem Wasser zu waschen und danach mit einer Raffel nur die oberste (orangene) Schalenschicht abzureiben. Die weisse Schicht sollte nicht mitgeraffelt werde, da sie bitter ist.

Dabei wird die Orange mit einem scharfen Messer rundherum geschält, danach sollte die ganze weisse Haut entfernt sein. Anschliessend werden die einzelnen Oragenfilets von der «Scheidewand» rausgeschnitten.

Die Orange ist reich an Vitamin C, mit zwei bis drei Früchten ist unser Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt. Somit stärkt sie unser Immunsystem und kann Erkältungen vorbeugen oder eine Erkältung lindern.

Dass Orangen beim Abnehmen stimmt nur bedingt, da das in ihr enthaltene Vitamin C zwar den Stoffwechsel anregt. Aber Orangen haben auch Fruchtzucker, den man nicht in Unmengen zu sich nehmen sollte.

Am besten legt man die Früchte nebeneinander, um Druckstellen zu vermeiden. Die ideale Lagertemperatur beträgt 10–15 Grad, so können sie wochenlang gelagert werden. Wer keine kühle Vorratskammer hat, kann Orangen auch bei Zimmertemperatur eine gute Woche aufbewahren, wobei sie nicht in Kontakt mit Avocados, Bananen, Äpfel oder Mangos kommen sollten, da diese ein schnelles Verderben vorantreiben würden.

Ja, dabei gilt allerdings, dass es eine Biofrucht sein sollte. Gut abgespült kann die Schale bei niedrigen Temperaturen im Ofen getrocknet oder in Stücke geschnitten eingefroren werden.

Die meisten beduften damit gerne ihr Haus weihnachtlich. Der Ursprung hat die gespickt Orange in Schweden. Es war früher Brauch, die Orange mit 24 Nelken zu spicken und im Dezember, wie bei einem Adventkalender, jeden Tag bis Heiligabend eine Nelke rauszuziehen.

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Fun Fact

WURDE DIE ORANGE NACH DER FARBE BENANNT ODER DIE FARBE NACH DER FRUCHT?

Die Farbe Orange ist nach der Frucht benannt worden.

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