TOMATEN, DIE KÖNIGINNEN DES SOMMERS

Das Aroma von sonnengereiften Tomaten ist kaum zu toppen. Eine Prise Salz und erstklassiges, kaltgepresstes Olivenöl – und fertig ist der ultimative Sommersalat. Im Ofen getrocknet, schmecken Tomaten noch intensiver und die Geschmacksnuancen der verschiedenen Sorten kommen perfekt zur Geltung. Wegen dieser Vielfalt wollen wir uns heute hier bei Kuliepedia ganz der Frucht aus Mittel- und Südamerika widmen.

GUT ZU WISSEN

Woher stammt die Tomate?

Die Tomate stammt aus Mittel und Südamerika, wo sie schon über 2000 Jahre kultiviert wurde. Sie kam Anfang des 16 Jh. Von Mexiko nach Europa.

ANTWORTEN ZUR TOMATE

VON UNSEREN KULINARISCHEN EXPERTEN

Silvia Erne

Domenico Seminara

Andrea Mäusli

Beatrix Leonhardt

Stefan Wälty

In der Schweiz von April bis Ende Oktober.

Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen, die alle mehr oder weniger Solanin enthalten. Solanin ist zwar giftig, kommt aber in Tomaten in so kleinen Mengen vor, dass es unbedenklich ist.

Etwas anders schaut es bei den grünen Unreifen sowie bei den grünen Tomatensorten aus. Diese enthalten grössere Mengen Solanin und können bei Kindern oder geschwächten Menschen Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Da das Solanin beim Kochen teilweise zerstört wird, gelten gekochte Tomaten als besser verträglich. Auch enthalten gekochte Tomaten mehr Lykopin, ein Zellschutzstoff oder auch Antioxidans genannter Stoff, der krebsvorbeugend wirken kann.

Grüne Tomatensorten und grüne unreife Tomaten enthalten einiges mehr Solanin als rote reife Tomaten. Deshalb sollte man sie nicht in grossen Mengen oder roh verzehren.

Tomaten reifen vor allem bei Wärme, das heisst man kann sie z.B. in die Nähe der Heizung legen und sie werden je nach bestehender Reife rot und reif. Sind die unreifen Tomaten jedoch noch zu klein oder sehr unreif, gelingt das je nach dem nicht mehr.

Es gibt bis zu 10000 verschiedene Tomatensorten. Dabei unterscheidet man unter Strauchtomaten, Cherrytomaten, Cocktailtomaten, Fleischtomaten, Flaschentomaten, Wildtomaten, Stabtomaten. Die bekanntesten bei uns sind Ochsenherzen, Berner Rosen, Peretti oder San Marzano, Datterino, Pink Cherry, gelbe Dattelweintomate, Aurigo, Apollo 2 , Elbe etc.

Tomaten dunkel, aber nicht kalt lagern (nicht im Kühlschrank, dort verlieren sie den Geschmack) Auch sollten sie nicht neben Äpfel liegen, weil sie dann schneller verderben.

Tomaten kann man tiefkühlen, dazu entfernt man aber idealerweise zuvor die Haut und die Kerne. Dazu schneidet man die Tomaten am Stilansatz kreuzweise ein und taucht sie ca. 30 Sek. in kochendes Wasser. Herausnehmen, abkühlen und die Haut abziehen. Dann in Stücke schneiden und die Kerne entfernen. Tomatenstücke am besten vakuumieren, dann tiefkühlen.

Tomaten kann man ungekocht als Salat, Sauce, mit Käse, anderem Gemüse, Melonen essen. Verschiedene Kräuter wie (klassisch) Basilikum Oregano, aber auch Thymian, Estragon, Rosmarin oder Petersilie passen gut dazu. Ebenso Pfefferminze, Salbei, Knoblauch, Zwiebeln und Chili. Auch passen Tomaten gut zu Rind oder Lammfleisch, entweder als Sauce oder im Voressen als Pelati. Tomaten kann man aber gut zu süsssauren Saucen wie Chutney oder gar süssen Konfitüren verarbeiten. Grüne Tomaten eignen sich dazu besonders gut.

Man muss zwar nicht, aber viele Menschen stören sich an der zähen Haut. Ausserdem sind geschälte Tomaten leichter verdaulich. Einfacher gehts natürlich, wenn man gleich Pelati verwendet. Wenn man sie selbst schälen möchte, schneidet man die Tomaten am Stilansatz kreuzweise ein und taucht sie ca. 30 Sek. in kochendes Wasser. Herausnehmen, abkühlen und die Haut abziehen.

Ja, denn dort ist das meiste Solanin enthalten, das giftig ist.

Für Sugo, Suppen, Ketchup und Saft eignen sich vor allem die San Marzano/Peretti oder auch Flaschentomaten, da sie extra saftig sind und wenig Kerne haben. Für Salate verwendet man am besten Kirsch-, Strauch- oder Cherrytomaten, da sie besonders aromatisch zum Roh-Essen sind. Zum Füllen eignen sich vor allem Fleischtomaten.

Ja, man kann Tomaten selber trocknen, entweder mit einem Dörrex, im Ofen oder natürlich an der Luft. Das ist die umweltfreundliche und billigste Art, Tomaten zu trocknen. Wer allerdings nicht in sehr sonnigen und warmen Gefilden lebt, entscheidet sich für eine der ersten beiden Varianten. Dazu verwendet man vorzugsweise reife Tomaten, die man wäscht und in Scheiben oder je nach Grösse in Hälften schneidet. Die gallertartigen Samenstände entfernt man am besten, die enthalten auch am meisten Flüssigkeit und verlangsamen den Prozess.

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Fun Fact

Ist die Tomate ein Gemüse oder eine Frucht?

Botanisch gesehen ist die Tomate eine Frucht, eine Beere genauer gesagt, da sie aus einer bestäubten Blüte hervorgeht. Umgangssprachlich wird die Tomate als Gemüse angesehen, da sie vor allem in der salzigen Küche als Gemüse verbraucht wird.

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HOW-TO-VIDEO: RATATOUILLE MIT TOMATEN

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