BASILIKUM, DIE PFLANZE DES JAHRES 2021

Das Basilikum ist mit Sicherheit das beliebteste Küchenkraut hierzulande. Das grün leuchtende Kraut ist ein dankbarer Bewohner vieler Balkone und Gärten. Basilikum gibt es in zig Varianten und Formen und hier bei Kulipedia wollen wir euch gerne die Pflanze des Jahres 2021 ein bisschen näher vorstellen.

GUT ZU WISSEN

WOHER STAMMT DAS BASILIKUM?

Wenn wir Basilikum hören, denken wir als erstes an Italien und somit an ein mediterranes Kraut. Allerdings wird vermutet, dass die Pflanze ursprünglich aus Afrika oder Asien kommt. Mittlerweile wird Basilikum in allen wärmeren Ländern kultiviert.

ANTWORTEN ZUM BASILIKUM

VON UNSEREN KULINARISCHEN EXPERTEN

Silvia Erne

Domenico Seminara

Andrea Mäusli

Beatrix Leonhardt

Stefan Wälty

Selbst auf dem Balkon oder im Garten angebaut, kann Basilikum von Juli bis September geerntet werden.

Die Sorte «Genueser», die bei uns am meisten verbreitet ist, schmeckt frisch, kräftig, leicht bitter, aber auch leicht süsslich. Er besitzt einen Hauch von Schärfe. Die ätherischen Öle sorgen für einen intensiven Duft.

Gewöhnliches grünes Basilikum lässt sich nicht ersetzen. Es ist einzigartig im Geschmack. Getrocknete Ware kommt nicht an das Aroma von frischem Basilikum heran. Thai-Basilikum (Horapa) schmeckt leicht süsslich und etwas nach Lakritze und Anis, es lässt sich mit ebendiesen Gewürzen ersetzen.

Basilikum lässt sich einfach selber ziehen: auf der Fensterband bei ca. 20°C und stets feuchter Erde. Unbedingt darauf achten, dass die Samen nicht mit Erde bedeckt sind, denn Basilikum gehört zu den Lichtkeimern. Haben die Pflänzchen eine gewisse Grösse erreicht, darf das Basilikum umgetopft und an die frische Luft gestellt werden. Das Kraut bevorzugt einen Platz an der Sonne, wo es möglichst windgeschützt ist. Von Juli bis September kann geerntet werden.

Basilikum gibt es in zig Varianten und Formen – insgesamt existieren ca. 60 Sorten. Bei uns kennt man vor allem das «Genueser». Weitere bekannte sind die rotblättrigen Sorten wie z.B. «Dark Opal». Diese Sorte kann wie die herkömmliche verwendet werden, sieht aber mit ihrem kräftigen Violett besonders dekorativ aus. In Südostasien werden vor allem Thaibasilikumsorten wie «Horapa» verwendet. Thaibasilikum wird oft büschelweise zu vietnamesischem Phò gereicht oder ganz am Schluss in Curries oder Suppen gegeben.

Die Hauptinhaltsstoffe von Basilikum sind ätherische Öle. Sie sind verantwortlich für das intensive Aroma. Daneben enthält Basilikum diverse Vitamine wie A, C, D und E. Das Kraut punktet auch mit Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Basilikum soll antibakteriell wirken, das Immunsystem stärken sowie Herz und Kreislauf schützen. Auch wird ihm ein lindernder Effekt bei Kopfschmerzen und Migräne attestiert sowie ein beruhigender für das Nervensystem, den Magen und den Darm.

Ein Basilikumpesto lässt sich mit anderen Kräutern anreichern. Seht gut passt Minze, das dem Pesto eine schöne Frische gibt. Je nach Gusto passt auch Koriander, Melisse oder Estragon.

Der Klassiker ist Basilikumpesto. Basilikum passt hervorragend zu Tomatengerichten und ergänzt sie perfekt – von Pasta bis Pizza, Salaten usw. Das Kraut passt auch sehr gut zu asiatischen Gerichten. Wichtig: Basilikum erst am Schluss zum Gericht geben, sonst verflüchtigen sich die Aromen.

Basilikumsamen kennt man bei uns noch kaum. In Asien werden sie jedoch seit längerem für Getränke oder für Suppen oder Salate verwendet. Die Samen zählen wie z.B. Chiasamen zu den Superseeds. Sie enthalten viel gesunde Fette, Mineralstoffe, Magnesium und Vitamine. Sie sättigen, sollen die Durchblutung fördern und Krämpfe lindern. In Asien isst man die kleinen Samen dank ihrer kühlenden Wirkung.

 

Zum Kochen kann man beim Basilikum alles verwenden: die kräftigen Blätter und die feingeschnittenen Stiele.

Am besten legt man die gezupften Basilikumblätter lose auf ein mit Backpapier belegtes Backbleck und lässt sie an der Luft trocknen.

Wenn es etwas schneller gehen soll: Im Backofen bei ca. 60°C oder im Dörrex.

Selbstgemachtes Pesto bereitet man am besten im Mörser zu. Dabei zerdrückt man Basilikumblätter und geröstete Pinienkerne mit dem Stössel. Etwas grobes Salz hilft beim Zerkleinern. Am Schluss gibt man geriebenen Hartkäse wie Sbrinz oder Parmesan sowie Olivenöl dazu.

Basilikum kann vielseitig eingesetzt werden – zu Pastagerichten, Suppen, Fleischgerichte. Stets frisch und am Schluss einem Gericht beifügen.

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Fun Fact

BASILIKUM GEGEN WESPEN?

Wespen mögen den für uns betörenden Duft von Basilikum nicht. Sie empfinden ihn als unangenehm und meiden die Pflanze. Tipp: Einen Topf Basilikum auf den Esstisch stellen, wenn im Freien gegessen wird.

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