MARRONI, STACHELIGE SCHALE – SÜSSER KERN

GUT ZU WISSEN

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN MARRONI UND KASTANIEN?

Marroni sind eine weitergezüchtete Form der Esskastanie. Die beiden sind sich optisch sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch im Geschmack. Marroni sind mehliger und süsser. Ebenfalls ist die Garzeit der Marroni kürzer als die der Esskastanie.

ANTWORTEN ZU MARRONIS

VON UNSEREN KULINARISCHEN EXPERTEN

Silvia Erne

Domenico Seminara

Jeanine Bieri

Beatrix Leonhardt

Die Marroni-Saison dauert bei den meisten Sorten von circa Oktober bis März. Sie wachsen auf bemerkenswert hohen Bäumen, die bis zu 30 Meter hoch werden können. Sie bevorzugen ein mildes Klima und sonnige Plätze.

Obwohl man bei Kastanien oft von der Frucht des Baumes redet, gehören die Marroni/Kastanien botanisch zu den Nüssen.

Ja, es gibt ca. 13 verbreitete Kastaniensorten, wobei nur 4 für den Markt relevant sind. Die amerikanische, europäische, chinesische- und japanische Kastanie.

Die meisten gängigen Kastanien sind essbar, nur die Rosskastanie ist giftig.

Die essbaren Marroni haben dünnere und feinere Stacheln als die der giftigen Rosskastanie, die eine dornenähnliche Schale hat. Auch anhand der Blätter kann man sie unterscheiden: Die der Rosskastanie sind fünfteilig, die Blätter der Edelkastanie wachsen hingegen einzeln an den Ästen.

Ja, sie können roh gegessen werden, sie sind jedoch gekocht leichter verdaulich und auch geschmacklich besser. Durch das Rösten werden sie süsser und cremiger.

Am besten röstet man die Marroni zuhause im Backofen oder in der Pfanne. Für beide Varianten werden die Marroni kreuzweise eingeschnitten und für 1–2 Stunden im Wasser eingeweicht. Danach werden sie entweder 20 Minuten bei 200 Grad im Ofen oder bei mittlerer Hitze unter Schwenken in der Pfanne geröstet. Ob die Marroni genussbereit sind, zeigt sich an der sich lösenden Schale.

Die Marroni werden an der gewölbten Stelle kreuzweise mit einem scharfen Messer eingeritzt. Dabei gut auf die Finger aufpassen.

Ein Trick, damit sich die Marroni nach dem Rösten besser schälen lassen, , sie nach dem Einritzen 1–2 Stunden im Wasser einzuweichen.

Um das herauszufinden, legt man die Marroni am einfachsten in ein Gefäss mit Wasser. Sinkende Exemplare sind sie gut, schwimmende sollten entsorgt werden.

Marroni sind eine gute Alternative zu ungesunden Snacks. Sie liefern wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C sowie Kalium und Magnesium. Auch enthalten sie viele Nahrungsfasern, die nicht nur gut für unsere Verdauung sind, sondern auch Heisshungerattacken vorbeugen.

Eines der beliebtesten Gerichte aus Marroni ist Vermicelle aber auch pur, in Gebäcken, Suppen oder Eintöpfen sind sie schmackhaft.

Es ist eine Art Schutzvorrichtung der Natur. Dank den Stacheln schützt der Baum seine Samen vor Vögeln und anderen Fressfeinden.

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Fun Fact

WARUM WERDEN KASTANIEN AN TIERE VERFÜTTERT?

In mageren und kalten Wintern hat man früher Kastanien an Wildtiere wie Rehe oder Hirsche verfüttert. Da hiesige Winter nicht mehr so kalt sind und grundsätzlich kein Futtermangel mehr besteht, werde die Kastanien nicht mehr verfüttert.

Vereinzelt nehmen Tierparks auf Anfrage noch Kastanien für Wildtiere entgegen.

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HOW-TO-VIDEO: PASTA MIT MARRONI

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