ERBSEN, DIE GRÜNEN KLASSIKER

GUT ZU WISSEN

EINE ÜBERSICHT ZU ERBSEN

Erbsen haben ihren Ursprung in Vorderasien. Sie ist eine der ältesten Kulturpflanze und wurde bereits vor 8000 Jahren angebaut. Hiesige Erbsen haben im Juni und Juli Saison.  Man unterscheidet hauptsächlich zwischen der klassischen Markerbse, wie sie frisch und knackig gegessen wird und auch tiefgekühlt in den Handel kommt und den Schalerbsen, welche getrocknet werden. Auch die Zuckererbsen, die bei uns Kefen genannt werden, gehören zu den Erbsen.

ANTWORTEN ZU ERBSEN

VON UNSEREN KULINARISCHEN EXPERTEN

Silvia Erne

Domenico Seminara

Andrea Mäusli

Beatrix Leonhardt

Stefan Wälty

Haltbarkeit / Lagerung

Frische Erbsen sollten rasch gekocht und gegessen werden, nur frisch sind sie knackig und prall. Getrocknete Erbsen halten sich gut verpackt einige Monate oder je nach Angabe auf der Verpackung. Tiefgekühlte Erbsen sind eine gute Alternative, einfach in der Zubereitung und auch ausserhalb der Saison jederzeit verfügbar.

 

Welche «Sorte» eignet sich für welche Gerichte?

Für leichte, knackige und eher sommerliche Gerichte greift man am besten zu frischen Erbsen, falls diese verfügbar sind. Ausserhalb der Saison sind tiefgekühlte Erbsen eine gute Wahl, denn sie wurden frisch geerntet und sofort eingefroren. Für lang gekochte Eintöpfe und deftige, schwere Suppen empfiehlt es sich, eher auf getrocknete Erbsen zu setzen. Für Vegetarier und Veganer bieten getrocknete Erbsen eine gute Quelle für Kohlenhydrate und Proteine. Zudem lassen sie sich äusserst vielseitig verwenden, bspw. in Tajines, Curries, Bowls, etc.

 

Was muss beim Kochen beachtet werden?

Frische und tiefgekühlte Erbsen nur kurz in kochendem Wasser kochen, damit sie ihre Knackigkeit und intensive grüne Farbe behalten. Gesalzen wird mit Vorteil erst nach dem Kochen, da das Salzwasser die Erbsen zäh machen kann. Getrocknete Erbsen müssen vor der Zubereitung einige Stunden in Wasser eingelegt werden, bevor sie gekocht werden.

 

Welche Erbsen eignen sich zum Blindbacken?

Zum Blindbacken eignen sich am besten Kichererbsen. Sie können einige Male verwendet werden.

Erbsen sind sehr kalorienarm, 100 g davon beinhaltet nur etwa 80 Kalorien. Sie sind leicht verdaulich und können sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Sie enthalten die Vitamine E, B und Beta-Carotin. Beta-Carotin kann Entzündungen vorbeugen. Ausserdem enthalten die grünen Kügelchen Magnesium, das gut für die Muskeln ist sowie Eisen, Phosphor, Kalzium und Zink. Diese Mineralstoffe und Spurenelemente sind gut für Zähne, Knochen und den Stoffwechsel.

Frische Erbsen sollte man direkt nach der Ernte vorsichtig aus den Schoten drücken. Bleiben sie zu lange in der Schote können sie mehlig werden. Die Schoten selbst können nicht mehr verwendet werden, der Rüstabfall ist dementsprechend hoch.

Getrocknete Erbsen weicht man am besten etwa 6 Stunden oder über Nacht ein. So reduziert sich die Kochzeit, beispielsweise für eine Suppe, um ein Vielfaches.

Kefen ist eine Unterart der Erbse. Kefen – oder auch Kaiserschoten oder Zuckerschoten genannt – werden ganz gegessen, die Schoten der Erbsen nicht.

Erbsen und Kichererbsen haben ausser dem Namen nicht gemeinsam, es handelt sich um unterschiedliche Hülsenfrüchte.

Frische Erbsen sollte man direkt nach der Ernte vorsichtig aus den Schoten drücken. Bleiben sie zu lange in der Schote können sie mehlig werden. Die Schoten selbst können nicht mehr verwendet werden, der Rüstabfall ist dementsprechend hoch.

Erbsen sind Gewürzen gegenüber dankbar und eine ideale Basis für gewürzbetonte Gerichte. Besonders gut passen Gewürze aus der indischen Küche wie z.B. Kreuzkümmel, Kardamom, aber auch Chili, Pfefferminze usw. Den eigenen Vorlieben sind keine Grenzen gesetzt.

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Fun Fact

ERBSEN ALS ZIERPFLANZEN?

Die Erbsenpflanze, die zu den Sukkulenten gehört, eignet sich prima als Zierpflanze für Zuhause. Diese seltene Pflanze kommt ursprünglich aus Westafrika und bildet lange Schnüre mit Erbsenförmigen Blättern. Bekannt ist sie auch als «Perlenschnur» oder «Erbse am Band». Man kann die Pflanze zuhause selbst ganz einfach vermehren. Dafür schneidet man der Pflanze einen Trieb mit mindestens zwei oder drei Blättern ab und lässt sie etwa zwei Tage antrocknen. Danach setzt man sie einfach in Zimmerpflanzenerde, angereichert mit viel Sand. Schon bald beginnen die Triebe sich zu verwurzeln und voilà: Schon hat man eine neue Erbsenpflanze.

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