MATCHA, DER JAPANISCHE GRÜNTEE

GUT ZU WISSEN

WAS IST MATCHA?

Matcha ist eine Variante des Grüntees. Der Tee wird aus den jungen Blattspitzen des Tencha-Tees gewonnen. Die Spitzchen werden gepflückt, getrocknet und in Steinmühlen gemahlen.

ANTWORTEN ZUM MATCHA

VON UNSEREN KULINARISCHEN EXPERTEN

Silvia Erne

Domenico Seminara

Andrea Mäusli

Beatrix Leonhardt

Stefan Wälty

Matcha Tee wird in Japan mit ca. 80 °C heissem Wasser aufgegossen und danach mit einem speziellen Bambusbesen unter Rühren aufgeschäumt. Dabei entwickelt sich sein volles Aroma. Bei Matcha Latte wird aufgegossener Matcha Tee mit heisser Milch vermischt, gezuckert und aufgeschäumt.

Richtig zubereitet, wird Matcha Tee, indem man ihn mit einem speziellen Bambusbesen, dem Chasen, aufschäumt. Dadurch werden alle Geschmacksnuancen im Tee freigesetzt. Wichtig dabei ist, die Bewegungen z-förmig und nicht kreisförmig auszuführen. Nur so entsteht der feinporige Schaum.

Matcha Tee trinkt man – wegen der anregenden Wirkung – am besten am Morgen anstelle von Kaffee. Eine Tasse Matcha Tee enthält knapp so viel Koffein wie eine Tasse Kaffee. Koffein hat einen aufmunternden Effekt – bei Matcha allerdings etwas anders als bei Kaffee: Während das Koffein von Kaffee sofort vom Körper aufgenommen wird und seine Wirkung entfaltet, wird das Koffein von Matcha Tee erst im Darmtrakt an den Körper abgegeben. Dadurch verzögert sich der Effekt, hält aber länger an.

Matcha Tee soll antibakteriell wirken und so z.B. Karies und Mundgeruch vorbeugen können. Die in Matcha enthaltene Aminosäure L-Theanin sorgt gleichzeitig für eine leichte Anregung und Entspannung und fördert die Produktion von Glückshormonen im Hirn. In Matcha Tee befinden sich viele Antioxidantien, von denen es heisst, sie könnten das Risiko einer Herzerkrankung senken.

Matcha Tee ist wie andere Grüntees auch, gut verträglich. Da in qualitativ hochwertigem Matcha viel Koffein enthalten ist, kann massloser Genuss zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Sodbrennen führen.

Ursprünglich kommt die Pflanze aus China. Japan hat jedoch seit dem 12. Jahrhundert den Anbau und die Produktion perfektioniert. Heute spielt China in der Produktion von Matcha Tee kaum mehr eine Rolle.

Verschiedene Quellen besagen, dass selbst der regelmässige Konsum von Macha Tee anders als Kaffee oder Schwarztee die Zähne nicht verfärben soll.

Matcha ist eine edle Teesorte, die aufwändig in der Herstellung ist. Die Pflanzen werden wochenlang mit Netzen oder Bambusmatten beschattet, bevor die Blätter gepflückt werden können. Das Beschatten fördert die Produktion wichtiger Inhaltsstoffe wie Teein und Chlorophyll. 30 Gramm der besten Sorten kosten bis zu 50 Franken und mehr.

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Fun Fact

RIECHT MATCHA NACH FISCH?

Matcha Tee sollte weder nach Fisch noch nach Algen riechen. Die Farbe ist intensiv grün und keinesfalls grau. Guter Matcha Tee riecht süsslich, leicht nach Gras, gemüsig und leicht nussig. Das Pulver ist sehr fein und gleichmässig.

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